Ruderer des Ratsgymnasiums auf eigenem Ergowettkampf erfolgreich.

Am Samstag, den 25.02 fand der erste Osnabrücker Ergowettkampf der Ruderriege des Ratsgymnasium Osnabrück und dem Osnabrücker Ruderverein nach fast drei Jahren Corona-Pause statt. Das Event war mit 487 gemeldeten, überwiegend jugendlichen Sportlerinnen und Sportlern aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ein voller Erfolg und ein Ausrufezeichen für den Rudersport in Osnabrück.

„Ist einfach ein geiles Gefühl! Ich hoffe, dass ich das in der Saison auch aufs Wasser bringen kann“, resümiert der frischgebackene niedersächsische Landesmeister im Leichtgewicht der Junioren-A Jan Meisel seine Leistung.

Jan Meisel mit seinem Trainer Martin Schawe

Nicht nur er konnte bei den Jungen vom Ratsgymnasium überzeugen, die guten Leistungen im Training konnten auch von Marvin Heise abgerufen werden, welcher in der Altersklasse Junioren-B über 1500m den ersten Platz vor seinem Mannschaftskollegen Marius Peters erzielen konnte. „Ein tolles Event und natürlich ein großartiges Gefühl für die harte Arbeit im Wintertraining belohnt zu werden.“

Marvin Heise und Marius Peters mit Trainer Lukas Schwanke

Ein weiteres erfolgreiches Leichtgewicht vom Rats war Peer Görke, der sich in der Altersklasse Junior-B auf den dritten Platz schieben konnte und damit seine guten Ergebnisse im Training unterstreichen konnte.

Peer Görke im Kreise seiner Mannschaftskameraden

Bei den Nachwuchstalenten war es Finn Eichler, der sich in einem großen Meldefeld gegen die Konkurrenz aus der Region durchsetzen konnte. Finn wurde auf der 4min. Strecke der 11-12 Jährigen Zweiter.

Finn (ganz links) mit den ebenfalls erfolgreichen Sportlern vom Carolinum und dem Bessel RC Minden


Alexis Haselhof konnte sich auf den 5min. bei den WKIII Jungs als Dritter platzieren und resümiert „das war das Anstrengendste was ich in meinem Leben gemacht habe.“

Die Trainer Utkarsh Gupta und Lukas Nerlich feuern Alexis auf dem Ergo an

Den dritten Platz konnte sich Benedikt Knillmann errudern, der auf der 2000m Strecke seine angstrebte Zeit von 6:40,0 min. erreichte. „Das Rennen war einfach geil, ich bin genau nach Plan gefahren und am Ende ist der auch aufgegangen.“

Die beiden Trainer Michel und Lukas beim Anfeuern ihres Athleten Benedikt Knillmann

Auch bei den Damen konnten die Ruderinnen des Ratsgymnasiums zeigen, dass sich das Training auf dem Wasser, dem Ergometer und im Kraftraum gelohnt hat.
Die jüngste erfolgreiche Ruderin war Julie Høybye, die sich bei den 10–11-Jährigen durch einen beeindruckenden Endspurt noch den zweiten Platz sichern konnte.

Julie mit Trainerin Lena Beckmann

Auch bei den Athletinnen der 13–14-Jährigen kam es an diesem Tag auf den Endspurt an: Finja Becker sicherte sich den zweiten Platz im Schlussspurt vor ihrer Teamkollegin Julia King.

Finja mit Trainer Benedikt Knillmann
Trainerin Mia Buchholz und Julia KIng sowie Lea Marie Münder und Sophie Brüning (v.l.n.r.)

Lea Marie Münder konnte sich ebenfalls den niedersächsischen Landesmeistertitel bei den Juniorinnen B sichern – lediglich der starken Franziska Berg aus Minden (NRW) musste Sie sich geschlagen geben. Mit ihrer Leistung von 5:37,3 Minuten auf 1500m ordnet sie sich in der deutschen Spitze ein und freut sich auf den Sommer: „Das wird eine geile Saison!“

Lea Marie Münder und Betreuerin Lena Beckmann

In den Rennen der Seniorinnen und Senioren setzten sich Athleten vom Osnabrücker Ruderverein (ORV) durch: Bei den Damen gewann Theresa Hülsmann und bei den Männern Henning Köncke vor seinen Teampartnern des Ruderbundesliga-Achters Tobias Nave und Erik Brinkmann.

Die siegreiche Theresa Hülsmann aus dem Frauenteam des ORV
Der Europameister und ehemalige Schüler des Ratsgymnasiums Henning Könke

Ein weiteres Highlight des Tages war der Männersprint: Münster-Achter vs. Osnabrück-Achter.

Dabei waren es allerdings keine Athleten der starken Ruderbundesliga-Teams, die sich den Titel des schnellsten „Sprinters“ in Niedersachsen holen konnten, sondern der 19-jährige Simon Große Beilage. Mit einer Zeit von 51,8 Sekunden auf 350m ließ er die hochkarätige Konkurrenz hinter sich.

v.l.n.r. Lukas Frederichs, Erik Brinkmann, det siegreiche Simon Große Beilage und Jonas Rohe

Das Video zur Veranstaltung:

Mit Moritz Petri stellte sich am Ende der Veranstaltung prominenter Besuch ein. Der Alumni des Ratsgymnasiums und mittlerweile Vorsitzende des Deutschen Ruderverbandes zeigte sich beeindruckt von den Leistungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und hofft das ein oder andere Talent bei den olympischen Spielen 2028 oder 2032 wiederzusehen!

Der Vorsitzende des DRV Moritz Petri

Text: Marcus Funke und Alexander Oberpenning
Bilder: Claus Adelski, Roland Knillmann und Mieke Degen

Rudersymposium in Lingen

Nach einer langen coronabedingten Pause konnte am 11.02.23 endlich wieder das Rudersymposium des Landesruderverbandes und des Schüler-Ruder-Verbandes Niedersachsen stattfinden. Austragungsort war in diesem Jahr das Gymnasium Georgianum in Lingen. Teilgenommen haben insgesamt 13 Trainer und Trainerinnen sowie Steuerleute des Ratsgymnasiums, die zwischen unterschiedlichen Workshops wählen konnten. Zur Auswahl standen die Workshops Technik, Trainingsplanung, Umsetzten, alternative Wettkampfsformen, Steuerlehrgang und das Steuern auf Regatta.

Trainingsplanung
Die meisten Trainer nahmen am Workshop Trainingsplanung teil. Dort vermittelten der Osnabrücker Stützpunkttrainer Martin Schawe und der leitende Landestrainer Klaus Scheerschmidt den Teilnehmenden nicht nur wie man einzelne Monate des Trainings sinnvoll plant, sondern auch wie man seine Athletinnen und Athleten sogar über Jahre zum Erfolg führt. Abschließend tauschten sich alle Teilnehmenden in einer gemeinsamen Diskussion über sehr spezifische Fragen und die erarbeiteten Trainingspläne aus.

Steuern auf Regatten
Um die Ratsboote auf Regatten zum Erfolg zu führen, belegten 5 Steuerleute des Ratsgymnasiums den Workshop Steuern auf Regatta. Ihnen wurde von Albert Kowert, der u.a. den leichten Männerachter zum Weltmeistertitel steuerte, vor allem durch persönliche Erfahrungen erklärt, auf welche Details es im Rennen, im Training sowie an Land ankommt und wie man die Mannschaft bestmöglich motiviert und zum Erfolg bringt.

Alternative Wettkampsformen
Der Protektor Alexander Oberpenning nahm am Workshop alternative Wettkampsformen teil. Unter der Leitung von Steffen Oldewurtel arbeiteten die Trainer gemeinsam an Möglichkeiten, den Spaß am Rudersport ein Leben lang zu erhalten. Steffen zog mit einem Schmunzeln das Fazit, man habe dem Landesverband viel neue Arbeit geschaffen.

Insgesamt war das Symposium ein voller Erfolg. Mit mehr als 120 Teilnehmenden von Vereinen und Schulen aus ganz Niedersachsen, wurde nicht nur die Qualität des Trainings am Ratsgymnasium, sondern die in ganz Niedersachsen verbessert und der Rudersport gemeinsam vorangebracht. Die Trainer und Trainerinnen konnten einiges mitnehmen und werden viele Aspekte ggf. in Zukunft übernehmen.

Text von Benedikt Knillmann und Clara Pêga