Am 23. und 24. April fanden in Krefeld die Deutschen Kleinbootmeisterschaften statt. Diese Regatta zählt zu den den ausschlaggebendsten Überprüfungen für die Besetzung der Nationalboote bspw. des Deutschlandachters.
Der Osnabrücker Ruderverein war mit insgesamt 5 Booten ebenfalls am Start. Darunter waren die Rats-Schülerinnen Valeria Griesmann, Fleur Wohlschläger, Thea Felsner sowie der ehemalige Rats-Schüler Henning Köncke. Insgesamt konnte der Osnabrücker Ruderverein zwei 3. Plätze, einen 5. Platz sowie einen 9. Platz verzeichnen und somit das beste Ergebnis Vereinsgeschichte einfahren.
Valeria und Thea konnten nach einem guten Halbfinale ihre Leistungen im Zweier-ohne der Juniorinnen A im Finale der mittleren Plätze leider nicht abrufen. Beide resümieren aber, dass die Regatta natürlich erstmal nur der Auftakt in die Saison war und sie zumindest viel Rennerfahrung sammeln konnten.
Ebenfalls im Zweier-ohne unterwegs ruderte Fleur zusammen mit ihrer Zweierpartnerin aus Münster auf einen sehr starken dritten Platz im Finale B. Sie sind damit unter den besten 9 Juniorinnen-Zweiern Deutschlands. Die nächsten Überprüfungen sowie insbesondere die Deutsche-Juniorenmeisterschaft wird darüber entscheiden ob Fleur ein Ticket für die Junioren-WM / EM in diesem Jahr ergattern kann. Wir drücken ganz fest die Daumen!!
Der älteste Rats-Athlet bei der Deutschen-Kleinbootmeisterschaft war Henning Köncke. Der erfolgreiche Ruderer hat sein Können bereits letztes Jahr auf der U23-WM im Vierer-ohne unter Beweis stellen können.
In diesem Jahr hat er sich selber eigentlich eine kleine Pause vom Hochleistungssport verordnet, (was allerdings immernoch ein Trainingspensum von 7 Einheiten pro Woche bedeutet) um sich auf seine Medizinstudium und das anstehende Physikum zu konzentrieren. Zusammen mit seinem Leverkusener Zweierpartner Julius Christ sind die beiden ohne konkrete Ambitionen in ihrem ersten Senioren-Jahr (d.h. in der offen Altersklasse) bei den Dt.-Kleinbootmeisterschaften an den Start gegangen. Völlig überraschend für Trainer und Athleten sind die beiden dann aber ins Finale der schnellsten sechs Zweier Deutschlands eingezogen und konnten sich in einem hochkarätigen Feld, aus Vize-Olympiasiegern und WM-Teilnehmern, den fünften Platz errudern. Diese Leistung ist, insbesondere aufgrund der erst kurz zurückliegenden Corona-Erkrankung von Henning, wirklich bemerkenswert. Sein Kommentar nach dem Rennen: “Einfach zu geil. Kommen nicht drauf klar“ fasst die Überraschung des Erfolgszweiers sehr gut zusammen. Wir drücken Henning in erster Linie für seine Prüfungen in diesem jahr die Daumen und hoffen, dass er seine Top-Leistung im nächsten Jahr wiederholen kann und so vielleicht einen der begehrten Plätze im Deutschlandachter ergattert.
Fotos: Christian Schwier DRV, Carla Kunze und Alexander Oberpenning