Nach der Herbstregatta in Hannover durften sich am 17. bzw. 18. September 19 Sportlerinnen und Sportler auf den Weg zum Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia und dem Schüler-Achter-Cup machen, um sich dort mit Schulachtern aus der ganzen Bundesrepublik zu messen. Dabei trat der Mädchenachter in einem Feld von 11 Achtern beim Schüler-Achter-Cup an. Der Jungsachter hatte sich in Hannover zudem für das Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia qualifiziert und trat zusätzlich auch beim Achter-Cup an.
Sonntag 17.8. – Anreise
Nach der Anreise mit der Bahn bezogen die Jungs ihre Betten im Hostel und verbrachten einen entspannten Abend.
Montag 18.8. – Training und Anreise
Während die Jungs den Achter aufriggerten und sich beim ersten Training an die windigen Bedingungen der Regattastrecke gewöhnten, machten sich nach Schulschluss auch die Mädchen auf den Weg nach Berlin.
Nach dem Training machte die Sportlergruppe einen Ausflug in die Innenstadt Berlins und besichtigte u.a. das VW-Museum. Anschließend machten sie sich dann auf den Weg zum Sportlerempfang in der niedersächsischen Landesvertretung für die Teilnehmer:innen von JtfO.
Dienstag 19.9. – Vorläufe
Der Mädchenachter startete den Tag schon früh, um sich ebenfalls bei einer Einheit an die Bedingungen in Grünau zu gewöhnen, bevor die Vorläufe starteten.
Im ersten Rennen des Tages fürs Rats, dem Vorlauf für das Finale von JtfO, zug der Jungsachter mit großem Abstand auf den 2. Platz als Vorlaufsieger direkt ins Finale ein.
Nach der Mittagspause ca 3 Stunden später startete dieser noch einmal im Vorlauf des Schüler-Achter-Cups, erwischte dort allerdings härtere Gegner und konnte sich nicht für das A-Finale qualifizieren. Kurz danach legten auch die Mädchen zum ihrem ersten Rennen ab und erreichten im Vorlauf des Schülerinnen-Achter-Cup den 3. Platz. Die 2 Qualifikation fürs A-Finale!
Damit endete der erste Renntag für das Ratsgymnasium mit 2 Finaleinzügen fast optimal und mit großer Vorfreude auf den Finaltag.
Mittwoch 20.9. – Finaltag
Am letzten Renntag, dem Finaltag, hieß es für mache sogar das letzte Mal überhaupt „Alles auf Angriff“. Auf die folgenden Rennen war das gesamte letzte Jahr hintrainiert worden:
Als erster Start stand das Bundesfinale von Jugend trainiert an, nachdem sich der Jungsachter von Trainer Lukas Schwanke und Michel Klukkert beim Landesentscheid und im Vorlauf am Dienstag um sicher für dieses Finale qualifiziert hatte, lagen im Finale die besten Schülerachter Deutschlands am Start. Mit u.a. den Sportschulen aus Minden, Potsdam und Halle war das Feld stark besetzt. Auf dem ersten Drittel der Strecke zeigte sich schnell die Überlegenheit des Mindener Besselgymnasiums, auch der Kampf um Platz 2 ging über die Strecke leider an die Sportler der Sportschule Potsdam. Richtig spannend machte es dann das Boot aus Halle.
Der Ratsachter war das Rennen mutig angegangen und hatte sich gleich am Start etwa eine ¾ Länge absetzen können. Als es im Endspurt dann richtig zur Sache ging schafften es die Jungs aus Halle sich allerdings Schlag für Schlag an unseren Achter heranzuschieben, der aber ebenfalls seinen Schlussspurt zündete und am Ende wohlverdient mit ca einer halben Länge die Bronzemedaille gewann.
Etwa 2 Stunden später startete genau derselbe Achter im B-Finale des Schüler-Achter-Cups, ein Rennen mit ausschließlich niedersächsischen Booten, 3 davon aus Osnabrück. Mit dem wichtigen Bundesfinale in den Knochen mussten sich unsere Jungs leider anders als im Achtercup-Vorlauf dem älteren Achter des Carolinums geschlagen geben und konnten nur als 2. über die Ziellinie fahren.
Als die Jungs sich schon glücklich über ihren Podiumsplatz entspannen konnten, stand das wichtige Rennen für den Mädchenachter erst an. Durch den starken Vorlauf hatten auch sie das A-Finale erreichen können. Dort sah es erstmal gar nicht so schlecht aus, sobald es aber in den Streckenschlag ging veränderte sich an dem 5. Platz der Mädels nicht mehr viel. Mit etwas unter einer Länge Abstand auf den 4. Platz und etwa einer halben Länge auf den 6. erkämpfte sich damit auch das Mädchen-Team eine tolle Platzierung. Steuerfrau Anna Danner kommentiert stolz: „Wir sind mehr als zufrieden mit unserer Leistung. Der Einzug ins A-Finale hat unsere Erwartungen bereits übertroffen und das lief sehr schön und war sehr stark!“
Das Mädchenteam reiste noch am Finaltag ab, das Jungsteam ließ den Abend noch in der Max-Schmehling-Halle bei der Abschlussveranstaltung von JtfO und bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen, bevor es am nächsten Morgen auch für sie die Heimkehr anstand.
Text: Benedikt Knillmann
Bilder: Alexander Pischke, Michel Klukkert